Hier sehrt Ihr eine kleine Auswahl der Dinge, die Tobias von seinen Reisen mit nach Hause brachte. Jedes dieser Souvenirs trägt seine eigene Geschichte und hat, wenn auch nicht auf dem Markt, einen ganz persönlichen Wert...

 

Mitbringel

 

1-Dzi-Stein, Tibet: Die Dzi- Steine sind für die Tibeter das höchste aller Heiligtümer. Sie werden meist als Ketten oder Armbänder getragen und verleihen dem Träger positive Kräfte, fördern seine Gesundheit und das Ansehen innerhalb der Gemeinschaft. Der Wert dieser Steinperlen steigt je nach Augenzahl bis ins Unermessliche. Tobias ist (neben Reinhold Messner) einer der wenigen Europäer, die ein solches Kleinod besitzen.

 

2- Lebensbaum, Tansania: Ein typischer ostafrikanischer Lebensbaum besteht aus poliertem Mahagoni und zeigt, wie auch hier, eine alltagsszene zwischen einer Mutter und ihrer vielen Kinder. Diese Art der Schnitzkunst stammt ursprünglich von den Makonde, einem alten Volk aus dem Süden Tansanias. 

 

3- Druckplatte, Nepal: Gebetsfahnen, wie sie mithilfe einer solchen Platte erstellt werden, sind eng mit dem Buddhismus des Himalayagebietes verwoben. Die Fahnen tragen traditionelle buddhistische Symbole und sollen für das Glück aller Lebewesen auf der Erde sorgen. Die Gebetsfahnen werden Wind und Wetter so lange ausgesetzt, bis sie vollständig verwittern, erst dann sind die Gebete im Himmel angekommen.

 

4- Fahrradlampe, Indien: Große Symbolik geht von dieser alten Fahrradlampe nicht aus. Tobias erwarb sie in der Not, da er in der Abenddämmerung die Stadt Varanasi mit dem Fahrrad erkunden wollte. Da die Lampe allerdings nur durch eine einzige Kerze betrieben wird, ist ihr Schein nicht allzu hilfreich in der Dunkelheit.

 

5- Butterteeschale, Tibet: Die Tibeter lieben ihren Buttertee und trinken ihn zu jeder Tages- und Nachtzeit. Das Gebräu aus ranziger Yakbutter, Salz und schwarzem Tee kann wohl ganz vorne in die Liste der widerwärtigsten Getränke der Erde eingeordnet werden, doch erfüllt er durchaus einen edlen Zweck. Da die Arbeiten hoch oben im Gebirge überaus kräftezehrend für den menschlichen Körter sind und es zudem zu sehr schwierig ist, an nahrhafte Speisen heranzukommen, dient der Tee der Kalorien- und Energiezufuhr.

 

6- Glocke, Tibet: Die Glocke, auch Ghanta genannt, ist ein Symbol des tantrischen Buddhismus. Zusammen mit der Vajra, einem Metallstab, symbolisiert sie den Zusammenschluss von Männlichkeit (Ghanta) und Weiblichkeit (Vajra) und bilden das Symbol, das den Pfad zur Erleuchtung verkündet.

 

7- Thangka, Tibet: Tobias erstand dieses uralte buddhistische Rollbild in Lhasa, der Hauptstadt Tibets. Die Mönche hängen sie zumeist in Tempeln und Klöstern auf, um mit ihnen zu meditieren und zu beten. Die Geschichte dieser Thangka ist selbst Tobias nicht ganz klar. Auf dem Schwarzmarkt erklärten ihm die Einheimischen, dass sie vor langer Zeit aus der Potala, dem Regierungssitz des Dalai Lama entwendet wurde. Ob das stimmt, sei ersteinmal dahingestellt, doch gibt es einige Indizien, die dafür sprechen, dass hier wirklich ein heiliges Sakral vorliegt: Das Leinen ist offensichtlich sehr als und bereits so zerfleddert, dass Tobias es auf Pappe kleben musste, damit es nicht auseinaderfällt. Zudem haben die Farben eine dunkle, erdige Nuance, die sich klar von den modernen Farben der Touristen-Thangkas unterscheiden.

 

8- Pfeile und Bogen, Indonesien: Als Tobias die Bewohner der Insel Siberut besuchte, waren diese Waffen ständige Begleiter einer jeden Expedition im wilden Dschungel. Manche Pfeile sind gifitg und schützten so vor gefährlichen Tieren. Andere wurden zur Jagd auf Affen eingesetzt, eine Leibspeise der alten Siberuter. 

 

 

Die Druckplatte der nepalesischen Buddhisten, die Tobias im Jahr 1985 erwarb, muss mehrere Hundert Jahre alt sein, obwohl natürlich niemand genau sagen kann, wie alt sie wirklich ist. Tobias und Mona waren von der Vorstellung fasziniert, eine solch altehrwürdige Gerätschaft in Händen zu halten, die schon von etlichen Nepalesen zum Beten gebraucht worden sein musste.

Wir beschlossen, es ihnen gleich zu tun und unsere eigenen Gebetsfahnen zu basteln.

 

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Die Farbe wird vorsichtig auf die vorbereiteten Stoffbahnen aufgetragen und dann darauf gedruckt. 

 

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Authentische Gebetsfahnen werden auf verschiedenfarbigem Stoff gedruckt, wobei jede Farbe für eines der fünf Elemente steht:

Blau für den Himmel.

Weiß für die Luft.

Rot für das Feuer.

Grün für das Wasser.

Gelb für die Erde.

 

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Die Zahl 5 ist ohnehin sehr bedeutend in dieser Form des Buddhismus. So müssen die Fahnen beispielweise in vier Strängen, den vier Himmelsrichtungen folgend, um das Zentrum, meist eine Stupa, aufgehängt werden. 

 

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